David Mzee hat schon immer leidenschaftlich Sport getrieben. So lag es für ihn nahe, an der ETH Zürich Bewegungswissenschaften zu studieren. Neben dem Studium trainierte David Kampfkunst, Hand-, Basket- und Fussball sowie...
David Mzee hat schon immer leidenschaftlich Sport getrieben. So lag es für ihn nahe, an der ETH Zürich Bewegungswissenschaften zu studieren. Neben dem Studium trainierte David Kampfkunst, Hand-, Basket- und Fussball sowie Skaten und Skifahren. Bei einem speziellen Training während des Unterrichts verletzte sich David schwer und ist seither auf den Rollstuhl angewiesen. Dies hat ihn jedoch nicht vom Sport abgehalten – im Gegenteil: Monoskibobfahren, Handbike, Badminton, Tennis und vor allem Rollstuhlrugby sind jetzt seine bevorzugten Sportarten. David schloss 2016 sein Masterstudium als Jahrgangsbester ab und gewann damit den Willi-Studer-Preis, der jedes Jahr an der ETH Zürich der besten Absolventin/dem besten Absolventen aus jedem Masterstudiengang vergeben wird. Seit Februar 2018 hat er zudem das Lehrdiplom und sucht zurzeit eine Stelle als Sportlehrer an einer Kantonsschule. Als ehemaliger Exzellenz-Stipendiat unterstützt David das Exzellenz-Stipendium nun auch als Gönner.
«Besonders stolz bin ich auf das Spiel unserer Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft gegen den Weltmeister und Olympiasieger Australien am Canada Cup 2014. Auch unsere gute Leistung an der WM-Qualifikation 2018 war ein Höhepunkt. Daneben habe ich ein Ausbildungskonzept für Nachwuchssportler im Rollstuhlrugby ausgearbeitet. Ziel dieses Konzeptes ist es, die Qualität des Trainings noch weiter zu verbessern und dem Nachwuchs den Anschluss an den Spitzensport zu erleichtern.
Das Studium und den Sport unter einen Hut zu bringen, erforderte Disziplin, eine genaue Planung und ein unterstützendes Umfeld. Daneben waren auch die Hilfsbereitschaft der ETH Zürich, ein flexibler Nationaltrainer und nicht zuletzt das Exzellenz-Stipendium ausschlaggebend. Ohne Letzteres hätte ich nebenbei mehr arbeiten müssen, worunter das Studium, der Sport oder gleich beides gelitten hätte. Neben dem finanziellen Vorteil war vor allem der Austausch mit anderen hochmotivierten Studierenden und auch den Professoren und Professorinnen ein grosses Plus. Insgesamt hat das Exzellenz-Stipendium mein Selbstvertrauen ganz wesentlich gestärkt. Ich rate auch allen jetzigen und künftigen Exzellenz-Stipendiaten, die coolen Veranstaltungen, die im Rahmen des Programms organisiert werden, unbedingt zu besuchen.
Mein Studium lieferte von der Trainingslehre über die Physiologie und Biomechanik bis hin zur Sportphysiologie und Ernährung sehr vieles, was ich beim Sportausüben selber direkt anwenden kann. Daneben sind Disziplin, Ausdauer und Hartnäckigkeit Eigenschaften, die man sowohl im Studium als auch beim Sport braucht und die man sich auch antrainieren kann, was wiederum beidem zugutekommt. Eine andere ehemalige Stipendiatin hat mich auf die Idee gebracht, selber zum Gönner zu werden.
Da ich das Exzellenz-Stipendium bestens kenne, weiss ich, dass das Geld dort gut eingesetzt wird. Es ist schön, etwas zurückzugeben und eine gute Sache am Laufen zu halten.»